Ohne Austausch, keine Medienausbildung?

Studie

03. Okt. 2021

In der neuesten Corona-Studie widmen sich START INTO MEDIA und DCORE der Frage: Wie hat sich die Pandemie auf die Medienausbildung in Bayern ausgewirkt?

Nicht zuletzt stand die Branche von heute auf morgen aufgrund der Kurzlebigkeit – nichts ist so alt wie die Kamera und das Schnittprogramm des Vorjahres – und des hohen Praxisbezugs vor einer beträchtlichen Herausforderung. Vor allem der enorm wichtige (spontane, informelle) Austausch, welcher maßgeblich zur Kreativität beiträgt, fehlt während der Pandemie. „Der Charakterzug einer Redaktion als ‚Kreativhaufen‘ lässt sich digital nur begrenzt beibehalten.“ (Geschäftsfüherer:in)

Gemeinsame Erfolgserlebnisse und das Wir-Gefühl bleiben aus!

Damit geht ein wichtiger Bestandteil erfolgreichen Arbeitens verloren: Die Gruppendynamik innerhalb der Abteilungen, Organisationen, Auszubildenden schwindet und damit leiden auch die Workflows unter der Pandemie. Vor allem Student:innen und Auszubildenen fiel das Arbeiten im Home Office fernab von sozialen Kontakten zunächst schwer.

Warum noch eine Corona Studie?

Nach nun mehr als 18 Monaten hat die Pandemie einige Lebensbereiche grundlegend verändert. Darunter zählt auch die Ausbildung. Mit der Corona-Studie von START INTO MEDIA wird nun der Fokus auf Medienunternehmen und Ausbildungsinstitutionen in Bayern gerichtet. Die Ergebnisse decken notwendigen Handlungsbedarf auf und helfen der Branche gleichzeitig mit innovativen Lösungsansätzen bei der Anpassung ihres Ausbildungsangebots.

Statt „mittendrin“ nur noch „mit dabei“?

Digital ermöglicht vieles, jedoch nicht alles. So ist es scheinbar einfach die theoretische Lehre ins Digitale zu bringen. Aber auch hier bedingt es einer gewissen Fertigkeit, Affinität und Motivation die Lehrinhalte an das neue Medium anzupassen. Inverted Classroom ist ein mögliches Arbeitsmodell, wie eigenständiges Arbeiten bei den Auszubildenden gefördert und der Austausch in den Vordergrund gebracht werden kann.

Die praktischen Kompetenzen können hingegen (wenn überhaupt) nur mit einem sehr großen Aufwand digital gelehrt werden.

Die Corona-Pandemie wirkt als Beschleuniger des digitalen Wandels

Nach der Pandemie ist vor der Pandemie. Auch wenn „zurück zur Normalität“ gewünscht wird, bewegt sich die Medienbranche weiter – mittlerweile ein kleines bisschen schneller in Richtung Digital. Demnach gilt es vorauszuschauen und das Ausbildungsangebot anzupassen. Ein Auszug zentraler Lösungsansätze für die Zukunft:

  • Inhalte digitalisieren (Podcasts, Videos etc.)
  • Lehrmethoden anpassen (Inverted Classroom)
  • Betreuung flexibel halten (virtuelle Sprechstunden)

Die Studie wurde im Auftrag der START INTO MEDIA von DCORE durchgeführt. Mit der qualitativen Methode der leitfadengestützten Expert:inneninterviews in Form von Telefon- und Webinterviews wurde die Fragestellung „Wie hat sich die Corona-Pandemie auf die Ausbildungsinstitutionen und den Bedarf der Medienunternehmen in Bayern ausgewirkt?“ näher beleuchtet.

Studiensteckbrief

Methode: leitfadengestützte Expert:innengespräche in Form von Telefon-/Webinterviews

Stichprobe: 31 Expert:innen

Zielgruppe: Mitarbeiter:innen von Ausbildungsinstitutionen mit Medienbezug/-fachrichtungen und ausbildender Medienunternehmen in Bayern

Erhebungszeitraum:  01. März bis 03. Mai 2021

Weitere Ergebnisse zur Corona-Studie von START INTO MEDIA finden Sie hier:

Andrea Eckes Geschäftsführerin bei DCORE | Geschäftsführung bei DCORE der Forschungsagentur für Marktforschung, Medienforschung und Data Analytics

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